Lernserver

Das Lernserver-Bildungsprojekt wurde von Prof. Dr. Friedrich Schönweiss und seinem interdisziplinären Team an der Universität Münster gegründet. Ziel war dabei, allen Kindern einen sicheren und entspannten Umgang mit Sprache und Schrift zu ermöglichen und ihnen dabei zu helfen, richtig lesen und schreiben zu lernen.

Auf Basis einer differenzierten Analyse werden beim Lernserver passgenaue individuelle Lernordner für die Lese-Rechtschreibförderung erstellt. Die Kinder und Jugendlichen schreiben dafür ein handschriftliches Lückendiktat, das digital ausgewertet wird. Auf Knopfdruck kann dann das individuelle Übungspaket angefordert werden. Darin enthalten sind Arbeitsblätter, Spiele, Partnerübungen, Merkhilfen und viele Hintergrundinformationen und didaktische Tipps für Förderkräfte, Lehrkräfte und Eltern.

Wer wissen möchte, wie das genau funktioniert, findet hier mehr Infos: https://www.lernserver.de/deutsch/diagnose/test.html

 

Die Lernserver-Förderung eignet sich für alle Kinder und Jugendlichen, die besser lesen und schreiben können möchten. Begleitet werden können sie dabei von ihrer Lehrkraft in der Schule, bei der Nachhilfe, in der Lerntherapie, zuhause von ihren Eltern – oder natürlich von den Projekthelden.

Für Schulen gibt es spezielle Angebote, zu denen das Lernserver-Team auch umfassend berät: https://www.lernserver.de/deutsch/diagnose/angebote.html

Bei den Projekthelden können Kinder und Jugendliche an ihrem individuellen Lernordner arbeiten und werden dabei von Fachkräften unterstützt.

Die Kooperation steht aber erst am Anfang – Ziel ist es, gemeinsam dazu beizutragen, dass Schule, Elternhaus und außerschulische Einrichtungen in der Lese-Rechtschreibförderung bestmöglich zusammenarbeiten können.

FAQ Für Eltern

Bei den Projekthelden wird der Rechtschreibtest vom Lernserver angeboten, damit jedes Kind die Möglichkeit hat, im Lesen und Schreiben sicherer zu werden.
Absicht des Tests ist also, für jedes Kind einen individuellen Lernordner anzufordern, mit dem es dann effektiv seine Lese- und Rechtschreibfähigkeiten verbessern kann.
Mit dem Rechtschreibtest wird genau herausgefunden, warum Ihr Kind Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben hat, was es also noch nicht verstanden hat und wo wichtige Verständnisbausteine fehlen. Sie sehen auf einen Blick, ob die Rechtschreibfähigkeiten Ihres
Kindes altersgemäß sind oder ob eine Förderung und weiteres Üben sinnvoll wären.
 
Basierend auf dem Test kann dann das individuelle Fördermaterial ganz einfach abgerufen werden. Ihr Kind erhält dann seinen eigenen Lernordner, an dem es ungefähr ein Jahr lang arbeiten und seine Lese-Rechtschreibfähigkeiten deutlich verbessern kann.
Nein. Die Münsteraner Rechtschreibanalyse kann keine LRS-Diagnose stellen. Der Test gibt lediglich Hinweise auf eine möglicherweise vorliegende LRS und kann dann empfehlen, dies diagnostisch weiter abzuklären. Der Rechtschreibtest des Lernservers wird aber als Teilleistungstest im Rahmen einer LRS- Testung anerkannt, es muss also kein weiterer Rechtschreibtest geschrieben werden, falls Sie sich für eine LRS-Testung Ihres Kindes entscheiden.
Nein, für die Zusammenstellung der individuellen Fördermaterialien ist der Rechtschreibtest Voraussetzung. Das liegt daran, dass der Lernserver ohne den Test nicht wissen kann, was genau Ihr Kind noch nicht verstanden hat und wo genau eine Förderung ansetzen muss. Der
Test ist also eher Mittel zum Zweck: Wir wollen herausfinden, wie Ihr Kind schreibt, um es dann optimal unterstützen zu können.
Lesen und Schreiben sind die Voraussetzung für Schulerfolg und gesellschaftliche Teilhabe. Richtiges Schreiben und flüssiges Lesen sind also nicht nur Teil des Deutschunterrichts, sondern in allen Schulfächern elementar wichtig: in Fremdsprachen, für das Lesen der Textaufgabe in Mathe, das Schreiben eines Aufsatzes in Biologie oder das schnelle Recherchieren und Verfassen von Notizen im Erdkunde-Unterricht.
Bei der Frage, ob Ihrem Kind eine Lese-Rechtschreibförderung helfen würde, geht es aber nicht nur um Schulnoten. Für Ihr Kind ist es auch im Alltag wichtig, dass es gut lesen und schreiben kann – und auch Bewerbungen sollten keine Rechtschreibfehler enthalten.
Grundsätzlich ist die Förderung der Lese- und Rechtschreibfähigkeiten natürlich Aufgabe der Schule. Immer mehr Kinder haben aber Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben, was vor allem die Lehrkräfte in der weiterführenden Schule häufig überfordert. Neben dem normalen Unterricht bleibt dann oft keine Zeit, alle Kinder im Lesen und Schreiben so zu fördern, wie es notwendig wäre. Deshalb ist die Lese-Rechtschreibförderung bei den Projekthelden nun fester Bestandteil des Angebots für Kinder und Jugendliche – weil jedes Kind lesen und schreiben können soll.